Juni, Okt 2019 // Deutsches
Theater Berlin, Schauspielhaus Graz
RUHIG BLUT
von Eleonore Khuen-Belasi
Eine Koproduktion des Schauspielhauses Graz mit den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin 2019
MIT Henriette Blumenau, Julia Gräfner, Florian Köhler, Nico Link, Anna Szandtner
REGIE Clara Weyde //BÜHNE Thea Hoffmann-Axthelm //KOSTÜM Clemens Leander //Musik Thomas Leboeg //DRAMATURGIE Jan Stephan Schmieding
URAUFFÜHRUNG am 8.6.2019 // Deutsches Theater Berlin
PREMIERE am Schauspielhaus Graz am 4.10.2019
PRESSESTIMMEN ZUR URAUFFÜHURUNG
"Verfallende Gewissheiten bei Eleonore Khuen-Belasi: Die Inszenierung ist womöglich sogar stärker als der Text." (Michael Laages für Nachtkritik, vom 8. Juni 2019)
"Eine schreiend komische Allegorie auf Wutbürger, die sich zu intoleranten Weltverbesserern aufschwingen: Für Khuen-Belasis absurde Geschichte haben die Regisseurin Clara Weyde und ihr Team eine wunderbare Bühnenentsprechung gefunden." (Anna Fastabend in der Süddeutschen Zeitung, 10. Juni 2019)
"Risse im Asphalt: Drei Damen, die in Dutt und schwarzen Kleidern ein wenig an ein Trio sizilianischer Witwen, ein wenig an Werner Schwabs „Präsidentinnen“ (...) erinnern, machen sich daran, mit ungewöhnlichen Mitteln Risse im Asphalt zu kitten. Der aber, in Gestalt der wie immer hinreißenden Julia Gräfner, beginnt sich dagegen zu wehren. Die groteske, pointierte Parabel über Fortschritt und Beharrungsvermögen erlaubt sowohl eine private als auch politische Lesart. Es fallen hübsche Sätze wie „Nur Besitz hilft gegen Armut“, ausgiebig kommen Körpersäfte wie auch Knödel zur Sprache. Letztendlich geht es um soziale Verwerfungen: um Wut und was daraus werden könnte. (...) Nach 70 Minuten setzt es tosenden Applaus." (Ute Baumhackl für die Kleine Zeitung, 11. Juni 2019)
"Die Formel des Glücks: In der Inszenierung von Clara Weyde für das Schauspielhaus Graz wird der Nonsens mit seinen politisch brisanten Querverbindungen zu einer mitreißend amüsanten Katastrophenphantasie. (...) Die hier zitierte Formel des Glücks (...) wurde mit dieser verrückt-animierten Produktion jedenfalls gefunden: Von Frauen, aber nicht nur für Frauen." (Irene Banzinger in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 11. Juni 2019)
"Grazer Schauspielhaus spielt in Berlin groß auf: Julia Gräfner (...) wird so lange ignoriert, bis sie (auch darstellerisch) zur Naturgewalt mutiert und das gesellschaftliche Netzwerk endgültig zerreißt. Und so hängen am Ende nicht nur die Darsteller, sondern das ganze System in der Schwebe." (Christoph Hartner in der Kronenzeitung, 10. Juni 2019)
"Wo sind bloß die Narrative hin?" Christine Wahl über die Uraufführungen im Rahmen der langen Nacht der Autorinnen am Deutschen Theater Berlin (Tagesspiegel, 11. Juni 2019)
DIE AUTORIN