Dezember 2017 // Staatsschauspiel Hannover
Das erfolgreichste Buch der amerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts ist eine Hundegeschichte. Genau genommen die Geschichte eines Bastards, eines 140 Pfund schweren Mischlings aus Bernhardiner und Schäferhund namens Buck. Die ersten vier Jahre seines Lebens verbringt Buck noch in zivilisierter Umgebung auf einer Farm in Kalifornien. Dann verkauft ihn ein Gärtnergehilfe und Buck landet als Schlittenhund im goldberauschten Alaska, wo er schutzlos der brutalen Behandlung durch seine Besitzer ausgeliefert ist. Aus dem verzärtelten Haushund wird ein Überlebenskünstler, der das Recht des Stärkeren nicht nur eingebläut bekommt, sondern dieses auch akzeptiert und darüber erst zum Dieb und dann zum Mörder wird. Als der Goldgräber John Thornton ihn aus seinem Elend befreit und er endlich Güte, Freundschaft und Zuneigung kennenlernt, ist Buck zwischen liebevoller Treue und dem Ruf der Wildnis hin- und hergerissen. Jack Londons 1903 erschienener Abenteuerroman erzählt in großer Klarheit von den Auswüchsen des Kapitalismus.
MIT Antonia Eleonore Hölzel, Mathias Max Herrmann, Philippe Goos, Mareike Sedl, Sebastian Weiss
REGIE Clara Weyde //BÜHNE Katharina Philipp //KOSTÜM Clemens Leander
//MUSIK Thomas Leboeg //DRAMATURGIE Rania Mleihi
PREMIERE am 8.12.2017 //Ballhof 1 //Staatsschauspiel Hannover
ÜBER DEN AUTOR
JACK LONDON (1876 –1916) in San Francisco als John Griffith Chaney in ärmlichen Verhältnissen geboren und aufgewachsen, gilt heute als einer der Gründerväter der modernen amerikanischen Literatur. Den Stoff, den sein wildes Leben bot, verwandelte er in literarische Welterfolge wie Der Seewolf (1904) und Lockruf des Goldes (1910), die ihn 1913 zum meistgelesenen Autor seiner Zeit werden ließen.